Wie Arbeitgeber versuchen „Ältere Arbeitnehmer“ los zu werden!

Das Problem: Jüngere Arbeitnehmer rücken in Betriebe, bringen neue Ideen und stoßen auf die „Alten“. Die wiederum stehen entweder mitten im Arbeitsleben oder sehen schon dessen Ende .

Durch die Demografie verjüngt sich auch die Arbeitswelt bzw. das Arbeitsteam und immer weniger ältere Artbeitnehmer bleiben übrig. Das führt zu Konflikten, da sich die Vorstellungen von Arbeit nicht mehr decken. Die „Alten“ werden als unbequem empfunden und man möchte sie los werden.

Ausgrenzung ist dazu die häufigste Methode, die über kurz oder lang, mit „etwas Mobbing gepaart“, zum vermeintlichen Erfolg führt.

Auf den Arbeitgeber und dessen Personalabteilung wird häufig soviel Druck ausgeübt, dass es zunächst zu Personalgesprächen kommt. Dort wird dem unbequemen alten Arbeitnehmer seine Unfähigkeit vor Augen geführt. Teilweise werden Unterstellungen gemacht, die den Betroffenen schockieren und letztlich mundtod machen sollen. Zum Abschluss wird er dann angehalten, sich an den Stil der Zeit zu gewöhnen und sich so zu verbessern.

Dies führt dann zu weiteren Problemen am Arbeitsplatz. Der Arbeitnehmer begeht Fehler. Der Arbeitnehmer leidet unter der Situation. Häufig gehen Schlaflosigkeit und gesundheitliche Beeinträchtigungen einher. Viele Arbeitnehmer halten diesem Druck nicht stand. Sie erkranken und „fliehen“ in die Arbeitsunfähigkeit durch Erkrankung. Sie reichen den „Gelben Schein“ ein, erscheinen nicht mehr zur Arbeit, erhalten für 72 Monate Krankengeld und landen dann letztendlich in der Arbeitslosigkeit. Für den Arbeitgeber ist das Problem gelöst.

Die Arbeitnehmer, die sich trauen, dem gegenzuhalten und weiterzuarbeiten, werden dann meist abgemahnt. Dies geschieht dann ein paar Mal. Letztlich erhält der Arbeitnehmer eine so genannte verhaltensbedingte Kündigung.

Was ist zu tun?

Schon bei Beginn dieser „Behandlung“ durch den Arbeitgeber, sollten Sie einen Rechtsanwalt aufsuchen, der sich eingehend, engagiert und kompetent mit Ihrem Fall auseinandersetzt. Notieren Sie sich was am Arbeitsplatz geschieht! Haben Sie keine Scheu, sprechen Sie offen das Problem an! Hier müssen die Weichen gestellt werden!

Der Weg zum Arbeitsgericht ist oft ein steiniger, der viel Nerven und Kraft kostet. Dem Arbeitnehmer bleibt aber in solchen Situationen nichts anderes übrig, nur so können Rechte durchsetzt werden. Denn häufig sind solche Kündigungen unwirksam und der Arbeitnehmer kann so eine Weiterbeschäftigung am alten Arbeitsplatz erreichen.

Auch Abfindungsangebote durch den Arbeitgeber müssen sehr genau geprüft werden.

Dazu brauchen Arbeitnehmer professionelle, kompetente und auch kämpferische Hilfe durch einen  engagierten Rechtsanwalt im Arbeitsrecht.

Sprechen Sie mich an!

Ihr RA Ackermann, Fachanwalt für Arbeits- und Familienrecht

 

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