Was ist dran am neuen Hausmeisterkonzept der Stadt Leverkusen? Das Thema „Hausmeisterkonzept“ begleitet die Verwaltung der Stadt nach eigenen Worten bereits seit dem Jahre 2009. Nur, die Stadt hat seitdem u. a. auch Einstellungen von Hausmeistern vorgenommen, ohne die Arbeitsverträge rechtssicher zu gestalten. Weder die Neuverträge noch die sogenannten „Altverträge“ sind den gewollten neuen Arbeitsbedingungen so einfach anzupassen.
Mit der Einrichtung eines so genannten Hausmeisterpools soll die flexible Arbeitskraft des zukünftigen Hausmeisters zur Verfügung gestellt werden. Dies soll u.a. angeblich das erklärte Ziel der Stadt Leverkusen sein. Danach ist wohl beabsichtigt, den betreffenden Hausmeister mit der entsprechenden Qualifikation an die jeweilige Schule zur Erfüllung der anstehenden Aufgaben versenden zu können. Klingt vielleicht für Außenstehende verständlich, lässt sich aber ohne entsprechende Einbußen für Leverkusens Hausmeister nicht umsetzen!
Wer hat also Vorteile und wer hat das Nachsehen beim neuen Hausmeisterkonzept?
Die Neueinführung von Schichtdiensten in bestehende Arbeitsverhältnisse, bedeuten für viele Hausmeister in Zukunft konkrete Einkommenseinbußen. Darunter fallen beispielsweise Schließungen der Sporthallen, die in den Abendstunden erfolgen. Solche Tätigkeiten sind Zusatzdienste, die regelmäßig vergütet werden. Auch übrige Veranstaltungen an Leverkusens Schulen sind davon betroffen. Sämtliche zusätzliche Dienste sollen so auf dem Wege der neuen Flexibilisierung quasi abgeschafft werden. Klar ist das jeweils vom Einzelfall abhängig!
Daneben stellt sich auch die Frage, wie sich der Personalrat der Stadt Leverkusen dazu stellt? Wird oder wurde er überhaupt zu den kollektivrechtlichen Fragen mit eingebunden? Hieraus können sich ebenfalls weitreichende Folgen ergeben.
Das alles macht auf mich bisher nicht den Eindruck einer durchdachten Konzeption!
Nur wer frühzeitig reagiert, hat eine Chance den Bestand seiner bisherigen Arbeitsbedingungen zu sichern!